Wer sichergehen will, dass der selbstgemachte Videoclip wegen der
Hintergrundmusik von YouTube nicht gesperrt oder mit Werbung für die
Musik versehen wird, kann versuchen, die Audio-Daten so zu verändern,
dass die YouTube Content-Erkennung nicht anspricht.
Ein Weg, dies zu erreichen, ist, die Tonhöhe des Audio-Materials zu
verändern. Eine Änderung um ein, zwei oder mehr Halbtöne ist hierfür
notwendig. Eventuell muss mit verschiedenen Werten experimentiert
werden. Nachteile: Die Audio-Manipulation ist hörbar und sie hat
Auswirkungen auf das Timing innerhalb des Clip, weswegen man die
Änderung vorab machen und austesten sollte (s.u.).
In audacity findet sich die
Programmfunktion zum Ändern der Tonhöhe unter dem Menüpunkt
Effect/Change Pitch. Ein positiver Wert im Eingabefeld
Semitones hebt die Tonhöhe an, ein negativer Wert reduziert sie -
jeweils um die angegebene Anzahl Halbtonschritte.
Test Audio-Datei
Mit avconv (oder
ffmpeg) lässt sich aus einem
einzelnen Bild und der veränderten Audio-Datei ein Videoclip erzeugen, der
testweise nach YouTube hochgeladen werden kann.
$ avconv -loop 1 -i IMAGE -i AUDIO -t S ... VIDEO.mp4
-loop 1 : verwende die nachfolgende Bilddatei für jeden Frame
-i IMAGE : eine beliebige Bilddatei, z.B. in der Größe 640x360 Pixel
-i AUDIO : die veränderte Audio-Datei
-t S : Länge des generierten Clip in Sekunden, z.B. 60 für eine Minute
VIDEO.mp4 : generierter Test-Clip für YouTube